In diesem Artikel erfährst du, wie du schon heute mit kleinen Schritten beginnen kannst.
Gewohnheiten aufzugeben ist natürlich nicht so einfach, aber es kann auch Spaß machen, vor allem wenn man sich danach leichter und glücklicher fühlt.
Wie fängst du jetzt also an?
Es geht ja nicht darum, eine leere Wohnung zu haben, sondern darum dich frei zu fühlen und Ballast aus deinem Leben zu entfernen. Du wirst ein aufgeräumtes und ordentliches Zuhause haben. Das wird dich physisch sowie psychisch freier und konzentrierter werden lassen.
Tipps für Einsteiger
- Neukäufe vermeiden
Um nicht noch mehr anzuhäufen ist es erstmal wichtig bewusst einzukaufen und hier schon eventuelle Neu- oder Fehlkäufe zu vermeiden. Kaufe nur was dir wirklich Freude bereitet. Mache dir Gedanken, ob du das Produkt wirklich brauchst oder aus anderen Gründen, wie Belohnung oder Ansehen, kaufen möchtest. Spontankäufe solltest du weitestgehend vermeiden. Hier kann die 30 Tage Regel helfen. Warte erstmal 30 Tage ab, ob sich der Kauf eventuell schon erledigt hat, oder ob du noch immer ein Verlangen danach hast. Für kleinere Käufe können es auch 10 Tage sein, oder eine individuelle Zeitspanne. Wichtig dabei ist nur, dass man sich nochmal etwas Zeit lässt um zu merken, ob man den Kauf wirklich benötigt.
Ich stelle mir immer folgende Fragen:
- Brauche ich das wirklich?
- Macht mich dieser Artikel glücklich?
- Habe ich schon etwas ähnliches?
- Habe ich etwas das dazu passt?
- Bereitet mir dieser Artikel auch noch in den nächsten Jahren Freude?
- Ist der Artikel gut für mich und die Umwelt?
Nur wenn ich diese gewissenhaft beantworten kann, kaufe ich den Artikel. Durch diese Methode habe ich mir schon sehr viele Käufe gespart.
- Besitztümer aussortieren
Für das Aussortieren gibt es mehrere Methoden.
Konmari Methode
Die bekannteste Methode zum Aussortieren heißt Konmari und wurde von Marie Kondo entwickelt. Die Methode beschreibt eine spezielle Art des aussortierens.
Laut Marie Kondo benötigen die meisten Menschen zwei drittel ihres Haushaltes nicht. Mit ihrer Methode sollen sich die Menschen für immer von Unnötigem befreien.
Nach Konmari wird nach Kategorien und nicht nach Räumen aussortiert. Das bedeutet, dass wenn Kleidung aussortiert werden soll dann nicht nur im Kleiderschrank, sondern überall wo sich Kleidung befindet. Das kann noch im Wäschekorb oder die Garderobe sein. Nur dadurch erkennst du wie viele Teile in dieser Kategorie du wirklich besitzt.
Damit das Aussortieren leichter fällt gibt es laut Konmari eine bestimmte Reihenfolge. Es sollen erst Sachen aussortiert werden, zu denen man keine zu starke sentimentale Bindung hat. Die Reihenfolge ist Kleidung, Bücher, Pflegeprodukte, Geschirr, usw. Ganz zum Schluß kommen Fotos, Erinnerungsstücke und Gegenstände, die einen ideellen Wert haben.
Sie ist ebenso der Meinung, dass wir uns nur von Dingen umgeben sollen, die uns Freude bereiten. Wenn du also alle z.B. Kleider auf einen Haufen gebracht hast, fragst du dich nun bei jedem Artikel ob dir dieser Freude bereitet. Der bekannteste Satz von Marie Kondo ist “Does it spark joy?”.
Ebenso braucht laut Konmari jeder Gegenstand einen festen Platz im Zuhause. Damit wird vermieden, dass Sachen einfach so im Zuhause irgendwo rumliegen.
Willst du mehr über Konmarie erfahren, hole dir die Bücher.
Alles in Ordnung: Dein praktischer KonMari-Begleiter für Wohnung und Leben
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Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert
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Die Ein Jahres Methode
Diese Regel ist sehr einfach. Alles was du seit einem Jahr nicht mehr benutzt hast, kann weg. Bist du dir bei manchen Gegenständen nicht sicher, kannst du ein Post it mit einem Datum versehen und auf den Gegenstand kleben. Hast du es ein Jahr nach diesem Datum noch immer nicht benutzt, dann kann dieser Gegenstand weg.
Alt gegen Neu
Bei dieser Methode muss beim Kauf eines neues Gegenstandes ein alter Gegenstand gehen. Vorteil hierbei ist, dass nicht mehr mehr angesammelt werden kann, da immer ein alter Gegenstand für ein neues aussortiert wird.
- Sharing
Teile und verleihe Gegenstände. Das bietet sich vor allem bei Gegenständen an, die nicht im Dauergebrauch sind. Dazu können zählen: Autos, Werkzeug, Gartengeräte, Kindersachen wie Kinderwagen, usw. Auch tauschen ist eine Möglichkeit. Deine Freundin findet dein Kleid toll, dass dir nicht mehr gefällt und ihr deine Schuhe, die du schon aussortiert hast.
- Bücherei
Melde dich bei deiner Stadtbücherei an. Somit sparst du dir Fehlkäufe und kannst erstmal durch die Bücher stöbern. Ich leihe mir die Bücher immer erst in der Bücherei aus. Lese diese und nur wenn ich das Buch toll finde kaufe ich dieses Buch anschließend.
- Suche dir Gleichgesinnte
In Gesellschaft macht doch alles viel mehr Freude. Suche dir Personen, die auch ein minimalistisches Mindset haben und tausche dich mit ihnen aus. Vermeide Personen, die dich kritisieren, belächeln, oder Minimalismus nicht verstehen. aussortieren gleich noch mehr Freude.
Was aber nun tun mit aussortieren Gegenständen?
Auf keinen Fall einfach alles entsorgen. Entsorge bitte wirklich nur wenn es kaputt und nicht mehr brauchbar ist. Was für dich wertlos ist, kann für jemand anderes der größte Schatz sein.
Verkaufe es auf Online Portalen oder auf Flohmärkten. Somit verdienst du dir auch noch etwas Kleingeld dazu.
Verschenke deine Gegenstände an Freunde oder Bekannte. Es gibt aber auch öffentliche Bücherregale, oder Verschenkerbänke, an denen du deine alten Sachen hingeben kannst und selber etwas Brauchbares mitnehmen kannst.
Spende dein Aussortiertes. Informiere dich über Spendenaktionen oder Organisationen in deiner Region. Sie sind transparenter und du kannst nachvollziehen wo deine Spenden landen. Bei Kleidercontainern ist es nicht wirklich transparent und teilweise oft sehr dubios, wo deine Spenden am Ende landen und wer wirklich davon profitiert.